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2025: Gehälter in Frankreich wachsen langsamer

2025: Gehälter in Frankreich wachsen langsamer

Nach mehreren Jahren mit deutlichen Gehaltssteigerungen kühlt sich die Dynamik in Frankreich merklich ab. Während 2024 noch ein Plus von durchschnittlich 3,63 % verzeichnet wurde, prognostizieren Unternehmen für 2025 nur noch eine Erhöhung von 2,43 %. Wirtschaftliche Unsicherheiten und die Notwendigkeit strikter Kostendisziplin zwingen Unternehmen zu einem vorsichtigen Umgang mit Lohnanpassungen. Diese Entwicklung markiert einen Wendepunkt auf dem französischen Arbeitsmarkt, mit wachsendem Fokus auf individuelle Gehaltserhöhungen statt allgemeiner Anpassungen.

 



1. Ein langsamerer Anstieg der Gehälter im Jahr 2025

1. Ein langsamerer Anstieg der Gehälter im Jahr 2025

Im Jahr 2025 wird die Wachstumsrate der Gehälter in Frankreich deutlich niedriger ausfallen als in den Vorjahren. Laut einer Studie des Beratungsunternehmens People Base CBM liegt die erwartete durchschnittliche Gehaltserhöhung bei 2,43 %, verglichen mit 3,63 % im Jahr 2024 und 4,05 % im Jahr 2023.

Diese Prognose markiert eine deutliche Abkühlung nach einer Phase starker Lohnsteigerungen, die durch die Nachwirkungen der Pandemie und die hohe Inflation angetrieben wurden. Die vorsichtige Haltung der Unternehmen wird durch die Schätzungen von People Base CBM unterstrichen, die eine noch niedrigere Steigerung von 2,15 % vorhersagen. Dies zeigt, wie sehr wirtschaftliche Unsicherheiten die Personalpolitik beeinflussen.

Die Untersuchung basiert auf Daten von 582 Unternehmen, die zusammen mehr als 650.000 Mitarbeiter vertreten. Sie illustriert den Übergang zu einem stabileren, aber vorsichtigeren wirtschaftlichen Umfeld.



2. Die Ursachen für den Rückgang der Gehaltserhöhungen

2. Die Ursachen für den Rückgang der Gehaltserhöhungen

Die Ursache für den Rückgang der geplanten Gehaltserhöhungen liegt in der wirtschaftlichen Konsolidierung nach den turbulenten Jahren 2021 bis 2023. Diese Jahre waren geprägt von geopolitischen Spannungen wie dem Krieg in der Ukraine, steigenden Lebenshaltungskosten durch Inflation und Herausforderungen wie Fachkräftemangel oder einem wandelnden Arbeitsmarkt.

Laut People Base CBM neigen die Unternehmen dazu, ihre Kosten strenger zu kontrollieren, um auf mögliche wirtschaftliche Abschwächungen vorbereitet zu sein. Obwohl sich die Inflationsrate und andere Faktoren stabilisiert haben, bleiben die politischen und wirtschaftlichen Aussichten für die nächsten Monate eher düster.

Diese Zurückhaltung spiegelt sich auch in den Maßnahmen der Unternehmen wider, die zunehmend auf individuelle Gehaltsanpassungen statt auf allgemeine Lohnerhöhungen setzen. Dies zeigt eine klare Abkehr von den kollektiven Lohnanpassungen der letzten Jahre.



3. Individuelle Gehaltserhöhungsstrategien nehmen zu

3. Individuelle Gehaltserhöhungsstrategien nehmen zu

Die Studie zeigt, dass Unternehmen verstärkt auf individuelle Gehaltserhöhungen setzen, um Talente zu binden und ihre Budgets effizient zu nutzen. Im Jahr 2025 planen 98,1 % der Unternehmen individuelle Lohnerhöhungen, während nur noch etwas mehr als die Hälfte allgemeine Gehaltserhöhungen vorsieht.

Interessant ist auch, dass die Lohnanpassungen je nach hierarchischer Ebene unterschiedlich ausfallen. Führungspositionen profitieren oft stärker von den Gehaltssteigerungen, während Mitarbeiter in unteren Ebenen eher mit moderaten Erhöhungen rechnen müssen.

Die Studie betont, dass diese Trends auch durch einen Rückgang der gesetzlichen Vorgaben verstärkt werden. Nur 49 % der Unternehmen sind an tarifliche Vereinbarungen oder automatische Anpassungen gebunden, verglichen mit 67 % im Jahr 2023. Dies ermöglicht eine größere Flexibilität bei der Festlegung der Gehaltsstrategien.



4. Ein vorsichtiger Ausblick auf die wirtschaftliche Zukunft

4. Ein vorsichtiger Ausblick auf die wirtschaftliche Zukunft

Die Aussichten für 2025 bleiben gedämpft, da die Unternehmen weiterhin auf wirtschaftliche Unsicherheiten reagieren. Die vorsichtigen Prognosen von People Base CBM spiegeln die Notwendigkeit wider, Kosten zu senken und gleichzeitig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Es bleibt abzuwarten, ob die Unternehmen durch diese Strategie langfristig in der Lage sein werden, Talente anzuziehen und zu halten, insbesondere in einem Umfeld, das von steigendem Fachkräftemangel geprägt ist. Für Arbeitnehmer bedeutet dies, dass sie zunehmend selbst für ihre Gehaltsverhandlungen eintreten müssen.

Insgesamt deutet alles darauf hin, dass der französische Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren stärker differenziert wird, wobei individuelle Leistungen und Verhandlungsstärke immer wichtiger werden.

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Jérôme

Jérôme Lecot

 
 
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