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20 Berufe in Frankreich mit guter Bezahlung und geringer Konkurrenz

20 Berufe in Frankreich mit guter Bezahlung und geringer Konkurrenz

Frankreich ist bekannt für seine vielfältigen Karrieremöglichkeiten und zieht viele internationale Fachkräfte an. Wenn Sie als deutscher Staatsbürger nach einer gut bezahlten Stelle in Frankreich suchen und dabei wenig Konkurrenz haben möchten, sollten Sie bestimmte Berufe ins Auge fassen. Dieser Artikel stellt 20 solcher Berufe vor und erklärt, warum diese hohe Gehälter und gleichzeitig gute Erfolgschancen bieten.

 

1. Jobs im Technologiebereich

1. Jobs im Technologiebereich

Der Technologiebereich ist in Frankreich in den letzten Jahren rasant gewachsen, insbesondere in Städten wie Paris, Lyon und Toulouse, die sich zu wichtigen Technologie-Hubs entwickeln. Der Bedarf an IT-Fachkräften ist enorm und übersteigt das Angebot an qualifizierten Arbeitskräften. Das macht Berufe in diesem Bereich nicht nur lukrativ, sondern auch besonders zukunftssicher. So liegt das Durchschnittsgehalt für einen Softwareentwickler in Frankreich bei etwa 50.000 Euro pro Jahr, mit Spitzengehältern, die über 80.000 Euro hinausgehen können, insbesondere für Senior-Positionen oder für Entwickler mit Fachkenntnissen in Künstlicher Intelligenz (KI) und Cloud-Computing. Laut einer Umfrage von Indeed gehören KI-Experten zu den am besten bezahlten IT-Fachkräften in Frankreich, mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 75.000 Euro.

Frankreich investiert zudem stark in die Digitalisierung, was die Nachfrage nach Fachkräften in Bereichen wie Cybersecurity und Datenanalyse noch weiter steigert. Laut einer Studie der Pôle emploi wird erwartet, dass allein bis 2025 mehr als 200.000 neue Stellen im Bereich der Cybersicherheit geschaffen werden. Das durchschnittliche Gehalt eines Cybersecurity-Experten beträgt etwa 55.000 Euro jährlich und kann, je nach Spezialisierung und Arbeitgeber, auf über 100.000 Euro ansteigen. Da viele IT-Absolventen Frankreich direkt nach dem Studium verlassen, bleibt die Konkurrenz in diesen Berufen relativ gering.

Ein weiterer attraktiver Bereich ist die Datenanalyse. Mit dem Anstieg der digitalen Transformation setzen immer mehr Unternehmen auf Data Scientists und Data Engineers, um datengestützte Geschäftsentscheidungen zu treffen. Data Scientists verdienen in Frankreich im Durchschnitt etwa 45.000 bis 60.000 Euro jährlich. Unternehmen wie Capgemini und Orange sind ständig auf der Suche nach qualifizierten Fachkräften, die Expertise in Python, R oder SQL besitzen.

Für die Jobsuche im Technologiebereich sind spezialisierte Plattformen wie Hellowork und Choose Your Boss empfehlenswert, die sich auf IT- und Digital-Jobs konzentrieren und zahlreiche Stellenangebote für verschiedene Erfahrungsniveaus und Spezialisierungen bieten. Qualifikationen und Zertifikate von Plattformen wie Coursera und edX sind ebenfalls gefragt und helfen, sich auf dem Arbeitsmarkt abzuheben.

Der technologische Fortschritt und die digitale Transformation in Frankreich bieten somit hervorragende Chancen für deutsche Fachkräfte, die nach einer karrierefördernden und gut bezahlten Anstellung mit geringer Konkurrenz suchen.



2. Berufe im Gesundheitswesen

2. Berufe im Gesundheitswesen

Der Gesundheitssektor in Frankreich bietet derzeit zahlreiche gut bezahlte Berufsmöglichkeiten, insbesondere aufgrund des hohen Bedarfs an qualifiziertem Personal und der alternden Bevölkerung. Laut dem französischen Statistikamt INSEE (Institut national de la statistique et des études économiques) wird die Zahl der über 65-Jährigen bis 2050 auf fast 23 Millionen steigen, was zu einem erhöhten Bedarf an medizinischer Versorgung führt. Insbesondere Berufe wie Ärzte, Krankenschwestern, Physiotherapeuten und Pharmazeuten sind gefragt. Das Durchschnittsgehalt eines Arztes in Frankreich beträgt derzeit etwa 90.000 Euro pro Jahr, während Fachärzte, abhängig von ihrem Spezialgebiet, zwischen 120.000 und 180.000 Euro jährlich verdienen können.

Neben Ärzten sind Krankenschwestern und Krankenpfleger unverzichtbare Stützen des französischen Gesundheitssystems. Der durchschnittliche Jahreslohn für Krankenpflegekräfte liegt bei etwa 30.000 bis 40.000 Euro, wobei die Gehälter in ländlichen Regionen tendenziell höher sind, um den Personalmangel dort auszugleichen. Viele ländliche Gebiete bieten zudem attraktive Anreize für Gesundheitsfachkräfte, wie etwa Umzugsboni und kostenfreie oder vergünstigte Wohnungen, um mehr Personal zu gewinnen. Für Informationen zu solchen Anreizen und Förderungen ist die Webseite der ANFH hilfreich, die Fortbildungsangebote im Gesundheitswesen anbietet.

Der Bedarf an Physiotherapeuten ist ebenfalls stark angestiegen. Diese verdienen in Frankreich im Durchschnitt 35.000 bis 45.000 Euro pro Jahr. Viele Physiotherapeuten arbeiten selbstständig und können durch den Aufbau einer eigenen Praxis sogar höhere Einnahmen erzielen. Besonders in Gegenden mit einer älteren Bevölkerung, wie der Provence-Alpes-Côte d'Azur oder der Normandie, steigt die Nachfrage stetig. Interessierte Physiotherapeuten können sich über Organisationen wie den Conseil national de l'Ordre des masseurs-kinésithérapeutes über die Anforderungen und Berufsbedingungen informieren.

Für deutsche Fachkräfte, die im französischen Gesundheitswesen arbeiten möchten, gibt es spezielle Programme, die die Anerkennung ausländischer Abschlüsse erleichtern. Das französische Gesundheitsministerium bietet hierfür ein beschleunigtes Anerkennungsverfahren an, und die Agence Régionale de Santé (ARS) unterstützt Fachkräfte bei der Jobsuche und Integration. Diese Programme helfen, die Übergangszeit in den französischen Arbeitsmarkt zu verkürzen und gleichzeitig Sprachkurse und Anpassungskurse an das französische System anzubieten.

Insgesamt bietet das Gesundheitswesen in Frankreich deutschen Fachkräften mit qualifizierter Ausbildung und Berufserfahrung hervorragende Karrieremöglichkeiten mit hohen Gehältern und wenig Konkurrenz, insbesondere in den ländlichen Gebieten, wo der Bedarf am größten ist. Die hohe Nachfrage und die unterstützenden Programme für Fachkräfte aus dem Ausland machen diese Branche besonders attraktiv.



3. Handwerksberufe

3. Handwerksberufe

Handwerksberufe sind in Frankreich hoch angesehen und bieten gute Verdienstmöglichkeiten, insbesondere in spezialisierten Bereichen wie Elektriker, Klempner und Tischler. Ein Elektriker verdient in Frankreich durchschnittlich etwa 35.000 bis 40.000 Euro jährlich, wobei die Gehälter für erfahrene Fachkräfte mit spezifischen Qualifikationen deutlich darüber liegen können. In Regionen mit starkem Wirtschafts- oder Bauboom, wie der Île-de-France und Provence-Alpes-Côte d'Azur, sind erfahrene Handwerker stark gefragt und können sogar bis zu 50.000 Euro im Jahr verdienen.

Klempner gehören ebenfalls zu den Berufen mit geringem Konkurrenzdruck und attraktiven Gehältern. Ein Klempner verdient im Durchschnitt etwa 30.000 bis 38.000 Euro jährlich, je nach Region und Erfahrung. In städtischen Gebieten wie Paris und Marseille ist die Nachfrage nach qualifizierten Klempnern besonders hoch, was häufig zu Prämien und Boni führt, um Fachkräfte anzuziehen. Die Chambre de Métiers et de l'Artisanat unterstützt Handwerksbetriebe bei der Ausbildung neuer Mitarbeiter und bietet zahlreiche Programme zur Förderung und Weiterbildung im Handwerkssektor an.

Ein weiterer Beruf mit hohem Potenzial ist der des Tischlers. Ein ausgebildeter Tischler kann in Frankreich jährlich etwa 30.000 bis 45.000 Euro verdienen, wobei das Gehalt mit steigender Erfahrung und Spezialisierung steigt. Tischler, die sich auf den Bau maßgefertigter Möbel oder Restaurationsarbeiten spezialisieren, können sogar über 50.000 Euro jährlich verdienen. Besonders in Regionen mit einer hohen Konzentration an historischen Gebäuden, wie der Bretagne oder der Loire, sind Tischler gefragt, um Restaurationsprojekte durchzuführen.

Da viele junge Franzosen zunehmend akademische Berufe anstreben, gibt es im Handwerkssektor eine zunehmende Fachkräftelücke. Die französische Regierung hat daher verschiedene Förderprogramme initiiert, um Ausbildungsplätze und Weiterbildungsangebote in diesen Berufen zu unterstützen. Beispielsweise bietet die AFPA (Agence nationale pour la formation professionnelle des adultes) diverse Kurse an, die sowohl technische Fähigkeiten als auch unternehmerische Kompetenzen vermitteln, um Handwerksberufe für junge Menschen und Quereinsteiger attraktiver zu machen.

Für deutsche Handwerker, die eine Karriere in Frankreich in Betracht ziehen, kann das Anerkennungsverfahren für Qualifikationen über die EU-Initiativen wie EUR-Lex erleichtert werden. Dies ermöglicht es Fachkräften, ihre deutschen Zertifikate und Abschlüsse in Frankreich anzuerkennen und direkt in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Die CFA (Centre de Formation d’Apprentis) ist eine wichtige Anlaufstelle für Informationen zu dualen Ausbildungen und Zertifikatsprogrammen.

Insgesamt bieten Handwerksberufe in Frankreich deutschen Fachkräften nicht nur gute Verdienstmöglichkeiten, sondern auch eine stabile Zukunftsaussicht, da die Nachfrage weiterhin hoch und die Konkurrenz gering bleibt. Durch die staatlichen Unterstützungsprogramme und die Möglichkeiten zur Qualifizierung und Weiterbildung wird dieser Berufszweig noch attraktiver für internationale Arbeitskräfte.



4. Berufe im Bildungssektor

4. Berufe im Bildungssektor

Der Bildungssektor in Frankreich bietet viele interessante Karrieremöglichkeiten, insbesondere für zweisprachige Lehrkräfte und Fachkräfte in spezifischen Bildungsbereichen. Französisch-Deutsch bilinguale Lehrer, besonders für Fächer wie Deutsch, Englisch und Naturwissenschaften, sind stark nachgefragt. Ein Deutschlehrer kann an einer öffentlichen Schule ein Jahresgehalt von etwa 28.000 bis 40.000 Euro verdienen, wobei die Gehälter an Privatschulen oder internationalen Schulen noch höher sein können. So bietet die École Alsacienne in Paris besonders attraktive Gehälter für erfahrene Fachkräfte mit internationalen Qualifikationen.

Neben Deutschlehrern werden auch Nachhilfelehrer für Nachmittagsbetreuung und Hausaufgabenhilfe gesucht. Viele Eltern investieren in die Nachhilfe für ihre Kinder, um ihnen bessere schulische Erfolge zu ermöglichen, was diesen Berufszweig zusätzlich lukrativ macht. Ein Nachhilfelehrer verdient in Frankreich zwischen 20 und 35 Euro pro Stunde, und bei wöchentlich zehn Stunden Unterricht können sie so ein zusätzliches Jahreseinkommen von 10.000 bis 18.000 Euro erzielen. Plattformen wie Superprof oder Acadomia helfen dabei, freie Stellen zu finden und gezielt Schüler zu erreichen.

Ein weiteres Berufsfeld im Bildungswesen mit guter Bezahlung und wenig Konkurrenz sind Bildungsmanager und Schulberater, die oft in der Schulverwaltung, bei NGOs oder im internationalen Bildungsbereich tätig sind. Ein Bildungsmanager kann mit einem durchschnittlichen Gehalt von 45.000 bis 60.000 Euro pro Jahr rechnen, je nach Art der Institution und Erfahrungsniveau. Vor allem in internationalen Organisationen wie der UNESCO, die ihren Hauptsitz in Paris hat, oder in Bildungseinrichtungen mit Fokus auf Integration und Inklusion sind solche Stellen stark nachgefragt. Informationen zu aktuellen Stellenangeboten und internationalen Bildungskarrieren bietet die UNESCO Careers-Webseite.

Für diejenigen, die eine akademische Laufbahn einschlagen möchten, gibt es in Frankreich auch zahlreiche Möglichkeiten als Dozenten an Hochschulen oder Universitäten. Vor allem Fachbereiche wie Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und Informatik suchen verstärkt nach Lehrkräften. Ein Universitätsdozent in Frankreich verdient im Durchschnitt zwischen 2.000 und 4.000 Euro monatlich, abhängig von der Hochschule und der Region. Universitäten wie die Sorbonne und das INSA Lyon bieten immer wieder Positionen für internationale Fachkräfte an und sind aktiv darum bemüht, zweisprachige oder nicht-französischsprachige Lehrkräfte zu gewinnen.

Für deutsche Fachkräfte bietet das Programm Voltaire attraktive Möglichkeiten, in Frankreich zu unterrichten und dabei die Sprachbarriere zu überwinden. Zudem gibt es Austauschprogramme wie Erasmus+, die Lehrer und Bildungspersonal unterstützen, ihre Kompetenzen im Ausland weiterzuentwickeln. Weitere Informationen dazu sind auf der Webseite von Erasmus+ Frankreich verfügbar.

Der Bildungssektor in Frankreich bietet deutschen Fachkräften also zahlreiche Möglichkeiten, um gut bezahlte Positionen zu finden, die ihnen eine stabile Karriere und die Chance auf persönliche und berufliche Weiterentwicklung bieten. Besonders die Nachfrage nach zweisprachigen Lehrkräften bleibt hoch, was diese Berufe besonders attraktiv macht.



5. Spezialisierte Berufsfelder

5. Spezialisierte Berufsfelder

In Frankreich gibt es verschiedene spezialisierte Berufsfelder, in denen hohe Gehälter und gute Karriereaussichten auf wenig Konkurrenz treffen. Zu diesen Berufen zählen unter anderem Wein-Sommeliers, Umwelttechniker, Tourismus-Manager und Möbeldesigner. Ein Wein-Sommelier kann, abhängig von der Anstellung und der Region, mit einem Jahresgehalt von 35.000 bis 50.000 Euro rechnen, wobei erfahrene Sommeliers in den renommierten Weinregionen wie Bordeaux oder Burgund sogar noch höhere Gehälter erzielen. Unternehmen wie das Comité Interprofessionnel du Vin de Champagne (CIVC) bieten oft spezialisierte Schulungen und Stellenangebote für Fachkräfte an, die sich auf Weinkunde spezialisieren möchten.

Im Umweltsektor suchen Unternehmen und öffentliche Organisationen zunehmend nach Umwelttechnikern, die mit den wachsenden ökologischen Anforderungen Schritt halten können. In Frankreich liegt das Gehalt eines Umwelttechnikers zwischen 30.000 und 45.000 Euro pro Jahr. Besonders gefragte Fachgebiete sind dabei Nachhaltigkeitsberatung, Abfallmanagement und Erneuerbare Energien. Umwelttechniker finden Anstellungen bei Firmen wie Veolia oder EDF, die aktiv an Projekten zur Energieeffizienz und zum Umweltschutz arbeiten. Die französische Regierung plant außerdem, bis 2030 etwa 1 Million zusätzliche Jobs im Umweltsektor zu schaffen, was hervorragende Perspektiven für spezialisierte Fachkräfte bietet.

Ein weiteres spannendes Berufsfeld in Frankreich ist das Tourismus- und Gastgewerbe, das sich nach der Pandemie stark erholt hat und wieder auf der Suche nach qualifiziertem Personal ist. Tourismus-Manager verdienen durchschnittlich 40.000 bis 60.000 Euro pro Jahr, abhängig von der Region und dem Verantwortungsbereich. Die Nachfrage ist insbesondere in den Tourismusregionen der Côte d'Azur und Provence hoch, wo die Tourismuszahlen jährlich neue Rekorde erreichen. Stellenportale wie Indeed und Welcome to the Jungle bieten regelmäßig attraktive Positionen im Gastgewerbe und Tourismusbereich an, für die auch internationale Bewerber gesucht werden.

Möbeldesigner gehören ebenfalls zu den gefragten spezialisierten Berufen. Diese Fachkräfte können in Frankreich ein Gehalt von 30.000 bis 50.000 Euro pro Jahr verdienen, wobei erfolgreiche Möbeldesigner, die mit etablierten Marken oder wohlhabenden Privatkunden arbeiten, deutlich mehr verdienen können. Besonders in Paris und Lyon, wo die Nachfrage nach maßgefertigten Möbeln und innovativem Design groß ist, sind die Verdienstmöglichkeiten attraktiv. Unternehmen wie Roche Bobois suchen regelmäßig nach kreativen Talenten, die die aktuellen Trends und Anforderungen im Bereich der Inneneinrichtung umsetzen können.

Für Fachkräfte, die in diesen spezialisierten Berufsfeldern arbeiten möchten, bieten französische Berufsorganisationen und Ausbildungsstätten zahlreiche Programme und Kurse an, um sich weiterzubilden und in den französischen Arbeitsmarkt einzutreten. Zum Beispiel bietet die AFPA Ausbildungen und Fortbildungen in umwelttechnischen Berufen an, die sowohl von Arbeitgebern im privaten als auch im öffentlichen Sektor anerkannt werden.

Insgesamt sind diese spezialisierten Berufe in Frankreich ideal für Fachkräfte, die nach einer gut bezahlten Anstellung suchen, bei der der Konkurrenzdruck relativ gering ist. Mit den steigenden Anforderungen und Investitionen in Bereichen wie Umwelttechnologie, Tourismus und Design bieten diese Berufsfelder nicht nur finanzielle Vorteile, sondern auch langfristige Karrieremöglichkeiten.

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Jérôme

Jérôme Lecot